Batterie gestorben.

ulf · 10. Februar 2016

Nachdem vergangene Woche plötzlich "Diebstahl-Warnanlage überprüfen" im roten Display erschien (ich habe gar keine), der Wagen erst beim zweiten Mal Schlüsseldrehen ansprang, dachte ich nix Böses.

Letzte Woche abends war die Batterie leer - und zwar so weit, dass das Fenster nicht mehr zurücksprang und das Auto sich so verhielt, als wäre keine Batterie an Bord - komplett tot. Der ADAC meinte "Batterie hat 0,0, Lichtmaschine lädt, Uiuiuiui", gab Starhilfe und ich fuhr, während die Elektronik um mich herum alles Mögliche veranstaltete bis wieder alles normal war, zum FOH.

Diagnose: "Batterie hatte Herzinfarkt" - und das nach 2,5 Jahren. Neue Batterien haben 3 Jahre Garantie, die in Neuwagen aber nur 2, wie das gesamte Auto. Garantieverlängerung zieht nicht, Batterie ist Verschleissteil.

Von sich aus beantragte der FOH Kulanz bei Opel, denn so eine Batterie müsse 6...8 Jahre halten und sei teuer. Gestern kam die Rechnung: anstatt 220 Ocken wurde mir 80 berechnet (jeweils plus Mädchensteuer).

Der Wagen fährt wieder, als wenn nix wär.

Merke: Kommen lustige Meldungen im Display, kurz mal die Batterie messen....

hilgen-de · 11. Februar 2016

Danke für den Bericht. Das dürfte ja wohl dann auch bei weiteren Cascadas passieren. Gut wenn man über die Kulanzregelung Bescheid weiss.

Bist Du viel Kurzstrecke gefahren, das dein früherer Batterietod daher kommen konnte ?
Ist ja auch wohl keine Standartbatterie verbaut wegen Start/Stop, was den Batteriekauf im freien Handel wohl verbietet.

Gruß Uwe

currywurst · 11. Februar 2016

Die Batterie unterscheidet sich höchstens von der Kapazität, ansonsten sind das normale AGM Bleiakkus. Kann man also auch selbst wechseln.
Evtl. muss der Batteriesensor (Überwachung Ladezustand, Start/Stop etc.) zurückgesetzt werden, das kann der Händler aber für kleines Geld in die Kaffeekasse.

JvS-105 · 12. Februar 2016

Solche lustigen Fehlermeldungen hatte ich auch in meinem Insignia, damals, als das Navi sich des nachts immer wieder ein- und ausgeschalten hat, solange, bis die Batterie am Boden war. Aufladen hat nichts mehr gebracht, er wollte eine frische Batterie - und ein neues Navi

Griass - JvS

ulf · 12. Februar 2016

Nein, ich fahre einen meiner Meinung nach gesunden Mix aus Landstraße, Stadt und Autobahn - in dieser Reihenfolge.

Ja, es ist diese fette Batterie für Start/Stop, obwohl ich das gat nicht habe (120PS)

Reinhold · 13. Februar 2016

Naja, ich denke, beim Cascada wird in der Mehrzahl kein Batteriesterben eintreten.

Habe mal im www über AGM Batterien so ein bisserl gelesen.

Es gibt unzählige Faktoren, welche ein frühes Ableben bewirken können. Angefangen von hoher Belastung (hier durch Dachöffnung ja Standard). Von Tiefenentladung (ungünstiger Winter mit ordentlich Minusgraden)
und vieles mehr.

Wenn da mehrere Faktoren zusammenkommen - ungünstigerweise - dann kann das schon mal passieren.

Eins habe ich beim Recherchieren rausgefunden - ca. 10-12% der AGM - Batterien machen in den ersten 3 Jahren die Grätsche. Nicht jeder postet den Batterietod im www.

Ich bin jedenfalls überrascht, das die Batterie nur 220 Tacken kostet - dachte die ist richtig teuer wie die BMW-Starter Batterien - die wollen teilweise 430 Tacken haben

FabAnd · 13. Februar 2016

eine passende Frage dazu .....

was hält mich davon ab, nach einem Batterietod eine handelsübliche (und günstige)

normale Batterie einzubauen, die vielleicht nicht mal nen Hunderter kostet ?

Reinhold · 13. Februar 2016

Zitat von FabAnd

eine passende Frage dazu .....

was hält mich davon ab, nach einem Batterietod eine handelsübliche (und günstige)

normale Batterie einzubauen, die vielleicht nicht mal nen Hunderter kostet ?

Mich persönlich würde das "Anlernen" der Batterie abschrecken. Die Batterien beim Opel müssen seit 2012 "angelernt" werden.
Das Auto muss also wissen, dass eine neue Batterie vorhanden ist.
Dazu muss softwaremäßig was gemacht werden - Batteriesensor zurückgesetzt werden oder so.

In der Autobild haben die mal geschrieben dass ginge auch so - ein paar Kilimeter Fehlermeldungen und dann würde es laufen.

Ich persönlich würde es nicht machen, da ich das Prozedere nicht genau kenne - der Fehlerspeicher wäre anschließend auch voll.

Die Alternative ist, Kompatible Batterie kaufen und mit zum FOH nehmen - denke das würde dann 15 oder 20 Tacken kosten.

Es ist aber auch so, dass in der Regel man urplötzlich ein Problem hat - die meisten möchten dann es schnell gelöst wissen und
bewahren dann nicht die Ruhe - oftmals wird der Fehler erst in der Werksatt beim FOH diagnostiziert - dann ist die Brumme schon
mal da und es wird logischerweise auch von dort eine Batterie genommen

Checker · 13. Februar 2016

Wenn ich das so lese, dann kann man wohl "bald" gar nichts mehr am Auto machen/wechseln/ändern, ohne dass man zum FOH muß.

Finde ich wirklich schrecklich und eine absolut bewußte Kostenduplizierung.....

Beste Grüße

der Checker

currywurst · 13. Februar 2016

Weisst Du eigentlich, wie irre komplex die Fahrzeugtechnik mittlerweile ist? Ohne Tester oder entsprechende OBD Geräte geht nunmal nichts mehr, das ist aber nicht nur bei Opel so.
Wer sich etwas damit beschäftigt findet auch schnell die entsprechenden Geräte im Netz, es gibt sogar schon BT Adapter mit Handyapps, die einen Teil der Funktionen übernehmen können. Ob damit ein Reset des IBS möglich ist weiss ich allerdings nicht.
Moderne Autos wie eben auch die Cascadas haben ein intelligentes Energiemanagement, was sämtliche Verbaucher im Fahrzeug überwacht und eben auch die Batterie. Ladezustand, Spannung, Strom, auffälliges Verhalten einzelner Verbraucher. Das stellt sich logischerweise auf die alte Batterie ein und arbeitet u.U. nicht mit der neuen zusammen.
Im Zweifelsfall würde ich immer selbst wechseln und zum reset zum Händler fahren, ansonsten zahlt man entsprechend Aufpreis.